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Alt-Heikendorf in alten Ansichten

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Die Archivgruppe Heikendorf hat zum Jahresende und in Zusammenarbeit mit Archiv.sh ein Buch mit 53 alten Ansichten von Alt-Heikendorf veröffentlicht. Es zeigt zum Teil seltene Aufnahmen aus der Kaiserzeit, von den Bauernhöfen, Gaststätten und dem Dorfleben.

Das Buch ist über die Webseite der Archivgruppe Heikendorf, in der Gemeindebücherei sowie in der Bücherinsel in Heikendorf erhältlich.

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Möltenort in alten Ansichten

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Die Archivgruppe Heikendorf hat in Zusammenarbeit mit Archiv.sh ein Buch mit 40 alten Ansichten von Möltenort veröffentlicht. Es zeigt zum Teil seltene Aufnahmen aus der Kaiserzeit, vom Hafen, dem Strand und den Tourismusbetrieben.

Das Buch ist über die Webseite der Archivgruppe Heikendorf, in der Gemeindebücherei sowie in der Bücherinsel in Heikendorf erhältlich.

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Fahrlässige Branstiftung

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Fahrlässige Branstiftung im Jahr 1925. In Heikendorf bei Kiel ließen mehrere Personen einen Papierballon aufsteigen, unter dem sie einen Behälter mit Benzin befestigt hatten.
Das Benzin explodierte und der Ballon fuhr auf das Stohdach einer Scheune, das sofort Feuer fing. Die Flammen ergriffen auch das Nebenhaus und sprangen auf einen 150 Meter entfernten Wald über, der ebenfalls in kürzester Zeit dem Brande zum Opfer fiel.
Dem glücklichen Umstande, dass verhältnismäßige Windstille herrschte, war es zu danken, dass das Dorf vor einem großen Brandunglück bewahrt blieb.

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Der-angeschwemmte-Ölschlamm-in-Möltenort-wird-abgesaugt-1971-min

Schiffsunglück mit einem Rohöltanker

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Im Jahr 1971 kam es am 25. Februar auf der Kieler Förde zu einem Schiffsunglück mit einem Rohöltanker. Dieser trug den Namen “Bomin” und war mit 19.000 Tonnen Öl beladen. Der Tanker kollidierte in der Nacht mit dem Frachter “Aue” vor dem Falckensteiner Strand. Bei dem Unglück liefen ca. 150 Tonnen Öl aus dem Tanker und trieben aufgrund des Nordwindes nach Möltenort. Durch den sofortigen Großeinsatz der Gemeinde Heikendorf konnte eine drohende Ölverschmutzung abgewehrt werden. Zum Einsatz kamen Mulldozer, Ölschlammwagen und Bindemittel. Der Möltenorter Strand wurde anschließend mit 4000 m³ Seesand aus Stein erneuert. Der Sand wurde vor Stein abgetragen und in Möltenort aufgespült.

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Der kleine Detlev

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In dem Kieler Correspondenzblatt wird aus Alt-Heikendorf vom 22. Juli 1856 geschrieben:
“Am 19. diesen Monats starb hier ein Zwerg im wirklichen Sinne des Wortes, der kleine Detlev genannt. Er war ein Männchen von der Größe und Stärke eines 3 bis 4 jährigen Knaben.
Er war proportioniert gebaut, liebte modischen Schnitt an seiner Kleidung, er war überhaupt ein Mann von Welt und sein Gesicht bot einen zugleich gutmütigen und pfiffigen Ausdruck.
Der kleine lebte in glücklichen Verhältnissen bei seiner Mutter und Schwester in Alt-Heikendorf, und war durch sein munteres, drolliges Wesen und seine witzigen Einfälle bei Jedermann beliebt.
Nach einer unlängst hier stattgehabten Lustbarkeit, wo er sehr vergnügt gewesen und viel getanzt, wart er aufs Krankenlager geworfen, wovon er nicht wieder aufstand.
Der Kleine hing sehr am Leben, aber der Tod, der unerbittliche, gab nicht nach. Am Sonnabend Nachmittag voriger Woche verschied er. Die Kunde ging von Haus zu Haus, der kleine Detlev ist tot und jeden betrübte das.
Besonders werden Mutter, Geschwister und Nachbarn den kleinen vermissen. Er war 25 Jahre alt.”

Es handelt sich hierbei um Detlev Friedrich Kähler (* 17.10.1831). Dieser war Barbier und lebte bei seiner Mutter, in dem Altenteilhaus der Hofstelle Böhe Dorfstraße 6. Seine Mutter war Magdalena Margaretha Kähler geb. Böhe (* 1803), Tochter des Hufen Erbpächters Jochim Ludewig Böhe (* 1760). Detlevs Vater war der Tagelöhner Jürgen Christian Kähler (* 1799).

Quelle: KB 1831/87

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Vollbesetztes-Wadenboot-in-stürmischer-See-min

Bootsunglück 1834

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Am 15. November 1834 ereignete sich in dem Hafen von Kiel ein großes Unglück.
Ein mit etwa 22 Personen besetztes Boot*, welches vom dortigen Wochenmarkt nach dem auf dem jenseitigen Ufer des Hafens gelegenem Dorf Heikendorf zurückkehrte, wurde zwischen Neumühlen und Düsternbrook von einem Stoßwinde ergriffen und umgeschlagen.
Trotz der schleunigen Hilfe, welche die Mannschaft einer ziemlich weit davon entfernt auf den Strand geratenen Kieler Brigg den Verunglückten angdeihen ließ, war es doch nur möglich, 8 Personen zu retten.
Die übrigen wahrscheinlich 14, worunter 10 Frauenzimmer, fanden in den Fluten ihren Tod**, von diesen sind jedoch erst 9 gefunden worden. Die Rettungsversuche, welche mit diesen binnen einer halben Stunden aufgefangenen Leichen angestellt wurden, blieben leider ohne Erfolg.
Die Schiffsmannschaft der Brigg, welche sogleich bis auf den letzten Mann herbeieilte, so wie ein Mann, Namens Thede zu Düsternbrook, der sich den der Rettung sehr tätig bewies, haben sich den Dank jedes Menschenfreundes verdient.

* Das sogenannte Dorfboot von Heikendorf, geführt von Friedrich Ludwig Klühn (* 1787 – † 1849)
** Unter den Toten war Magdalena Klühn geb. (Rath) Rathje (* 1781 – † 1834) und zwei ihrer Brüder.

Am 15. November sind laut kirchlichem Bestattungsregister folgende 11 Heikendorfer Einwohner bei dem Bootsunglück gestorben:

  • Dorothea Margaretha Schneekloth geb. Jungjohann (* 15.03.1783 Schönkirchen) (des Johann Friedrich Jungjohann & Albertina Friederica Dibbern) verh. mit Carl Friedrich Ludewig Schneekloth. 57 Jahre alt.
  • Christina Sophia Catharina Wunderlich geb. Kähler (* 17.12.1783) (des Paul Kähler von Dinghorst) verh. mit Christian Friedrich Wunderlich. 50 Jahre alt.
  • Magdalena Klühn geb. Rathje (* 23.5.1781) (des David Conrad Rathje) Ehefrau des Dorfbootführers. 53 Jahre alt.
  • Carolina Sophia Christina Möller geb. Rathje (* 20.05.1794 Dietrichsdorf) (des Johann Peter Rathje) verh. mit dem Makler Paul Möller. 40 Jahre alt.
  • Abel Margaretha Andresen geb. Kähler (* 15.07.1776 Neuheikendorf) (des Claus Kähler & Catharina Arp) verh. in zweiter Ehe mit Cay Hinrich Friedrich Andresen. 58 Jahre alt
  • Magdalena Rebecca geb. Kähler (* 01.04.1778 Neuheikendorf) (des Claus Kähler & Catharina Arp) verh. mit Claus August Kähler. 56 Jahre alt.
  • Magdalena Dorothea Böhe, (* 29.12.1810 Neuheikendorf) (des Jacob Böhe & Antoinetta Sophia Rühr). 24 Jahre alt.
  • Anna Margaretha Sophia Kähler geb. Jochimsen (des Jochim Franz Jochimsen aus Rudkøbing Langeland) verh. mit dem Zimmermann Paul Friedrich Kähler. 43 Jahre alt.
  • Paul Friedrich Steffen (* 09.10.1784 Neuer Damm) (des Carl Hieronimus Steffen & Catharina Magdalena Dahmke) verh. mit Sophia Magdalena Rühr. 50 Jahre alt.
  • Jochim Friedrich Freytag, Sohn des Johann Mathias Freytag aus Darsow. Zwischen 40 und 50 Jahre alt.
  • Seine Ehefrau Margaretha Hedewig Steffen (* 23.11.1793) (des Paul Steffen & Anna Catharina Kähler). 41 Jahre alt.

Darauf folgend steht dieser Eintrag: “Vorstehende 11 Personen fanden am 15. des Monats leider bei der Rückreise von Kiel ihren Tod in den Wellen, in dem plötzlich ein Wirbelwind entstand und das Boot umschlug. Einige Körper wurden erst einige Tage später gefunden.”

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