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Die Fischer von Pillau

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Die Archivgruppe Heikendorf hat in Zusammenarbeit mit dem Fischereimuseum Möltenort ein Buch über die Fischer aus Pillau veröffentlicht. Es basiert im überwiegenden auf den Unterlagen des Fischers Manfred Schock geboren im Jahr 1929 in Sorgenau. Er war einer der vielen Flüchtlinge aus Ostpreußen, die Ende des Zweiten Weltkriegs in der Kieler Förde landeten. Manfred Schock war Fischer, sein Kutter in Möltenort war die “Heimatland” und später die “De Hoop”.

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Hexenverfolgung

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Ancke Krußen 1638 vor dem Kieler Gericht, Urteil unbekannt

Ancke Krußen war ein Schlachterweib aus der Brunswik, ihr Bruder war Tewes Schneklodt zu Neuheikendorf.

Sie wurde von Hans und Marx Wilden angeklagt, die ihre Klageschrift beim Amtschreiber des Amtes Kiel einreichten.

Ancke Krußen wurde von einer Frau zu Schrevenborn mit Namen Engell Emsche besagt, einer verbrannten “Zeüberschen” (=Zauberin; 1637 wurde Engell Emsche auf Gut Schrevenborn bei Kiel hingerichtet)

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Anfrage Nr. 1597 an das Deutsche Reich den Reichstag

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Nr. 4191.
Anfrage Nr. 1597.
Nach uns zugegangenen Mitteilungen sind in Möltenort und Heikendorf an der Kieler Förde zwei große moderne Hotels von ihren Besitzern abgerissen worden.
Das Baumaterial ist an das Ausland verkauft worden.
1. Ist der Reichsregierung diese Tatsache bekannt?
2. Billigt sie dieses Vorgehen von Privatkapitalisten angesichts der herrschenden Wohnungsnot?
3. Welche Maßregeln sind gegen eine solche Schädigung der Wirtschat und der Volksmassen gegeben oder welche Maßregeln gedenkt die Reichsregierung dagegen zu ergreifen?

Berlin, den 5. Mai 1922

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Der kleine Detlev

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In dem Kieler Correspondenzblatt wird aus Alt-Heikendorf vom 22. Juli 1856 geschrieben:
“Am 19. diesen Monats starb hier ein Zwerg im wirklichen Sinne des Wortes, der kleine Detlev genannt. Er war ein Männchen von der Größe und Stärke eines 3 bis 4 jährigen Knaben.
Er war proportioniert gebaut, liebte modischen Schnitt an seiner Kleidung, er war überhaupt ein Mann von Welt und sein Gesicht bot einen zugleich gutmütigen und pfiffigen Ausdruck.
Der kleine lebte in glücklichen Verhältnissen bei seiner Mutter und Schwester in Alt-Heikendorf, und war durch sein munteres, drolliges Wesen und seine witzigen Einfälle bei Jedermann beliebt.
Nach einer unlängst hier stattgehabten Lustbarkeit, wo er sehr vergnügt gewesen und viel getanzt, wart er aufs Krankenlager geworfen, wovon er nicht wieder aufstand.
Der Kleine hing sehr am Leben, aber der Tod, der unerbittliche, gab nicht nach. Am Sonnabend Nachmittag voriger Woche verschied er. Die Kunde ging von Haus zu Haus, der kleine Detlev ist tot und jeden betrübte das.
Besonders werden Mutter, Geschwister und Nachbarn den kleinen vermissen. Er war 25 Jahre alt.”

Es handelt sich hierbei um Detlev Friedrich Kähler (* 17.10.1831). Dieser war Barbier und lebte bei seiner Mutter, in dem Altenteilhaus der Hofstelle Böhe Dorfstraße 6. Seine Mutter war Magdalena Margaretha Kähler geb. Böhe (* 1803), Tochter des Hufen Erbpächters Jochim Ludewig Böhe (* 1760). Detlevs Vater war der Tagelöhner Jürgen Christian Kähler (* 1799).

Quelle: KB 1831/87

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