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Bootsunglück 1834

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Am 15. November 1834 ereignete sich in dem Hafen von Kiel ein großes Unglück.
Ein mit etwa 22 Personen besetztes Boot*, welches vom dortigen Wochenmarkt nach dem auf dem jenseitigen Ufer des Hafens gelegenem Dorf Heikendorf zurückkehrte, wurde zwischen Neumühlen und Düsternbrook von einem Stoßwinde ergriffen und umgeschlagen.
Trotz der schleunigen Hilfe, welche die Mannschaft einer ziemlich weit davon entfernt auf den Strand geratenen Kieler Brigg den Verunglückten angdeihen ließ, war es doch nur möglich, 8 Personen zu retten.
Die übrigen wahrscheinlich 14, worunter 10 Frauenzimmer, fanden in den Fluten ihren Tod**, von diesen sind jedoch erst 9 gefunden worden. Die Rettungsversuche, welche mit diesen binnen einer halben Stunden aufgefangenen Leichen angestellt wurden, blieben leider ohne Erfolg.
Die Schiffsmannschaft der Brigg, welche sogleich bis auf den letzten Mann herbeieilte, so wie ein Mann, Namens Thede zu Düsternbrook, der sich den der Rettung sehr tätig bewies, haben sich den Dank jedes Menschenfreundes verdient.

* Das sogenannte Dorfboot von Heikendorf, geführt von Friedrich Ludwig Klühn (* 1787 – † 1849)
** Unter den Toten war Magdalena Klühn geb. (Rath) Rathje (* 1781 – † 1834) und zwei ihrer Brüder.

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