Hinter dem damaligen Sperrschuppen (heute Campingplatz Möltenort), zwischen zwei hohen Uferrücken, war der Haffkamper Strand. Eine kleine Wiese hinter dem Strand war ganz umgeben von hohem Buchenwald. Hinauf ging der Weg zum Haffkamp. In den Buchen hatte ein Krähenvolk seine Nester. Hier war sehr viel Lärm.
Jeden Sommer wurde dort am Strand eine Badekarre auf Rädern in das Wasser gebracht. Hier badeten Sommergäste die im Haffkamp wohnten.
Hinter dem nächsten hohen Steilufer lag die Dänenkate. Ein kleines altes Bauerngehöft. Der schönste Winkel an unserem Strand.

Die Dänenkate
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Von der alten Straße, die vorbei am Haffkamp nach Laboe führte, ging ein schmaler Weg hinab ans Wasser. Dort unten (heute am Waldrand kurz vor der Fahrradbrücke), umgeben von hohen Bäumen, wie in einem kleinen Talkessel, lag die Dänenkate. Sie wurde erstmals 1644 urkundlich im Zusammenhang mit der Seeschlacht auf der Kolberger Heide im Schwedisch-Dänischen Torstenssonkrieg (1643 – 1645) erwähnt.
Das Haffkamper Tor bediente der Pächter der Dänenkate. Es wurde eine Art Schlagbaum von dem Pächter der Stelle bedient, der dafür zwei Taler weniger Pacht zu zahlen brauchte. Das Haffkamper Tor schloss den Weg bei der Dänenkate nach Laboe.
Der alte Johann Friedrich Rühr (* 9.9.1836) war ein Original. Er bewirtschaftete die Kätnerstelle bis zum Jahr 1906. Bis in die 1920er Jahre gab es auf den Feldern um die Dänenkate einige Kleingärten, welche später mit Eichen aufgeforstet wurden.
Mit der Übernahme durch Albert Elix, wurde die Dänenkate zu einem Kinderheim umgebaut und mit den Jahren immer weiter ausgebaut. Bis zu einem Feuer in den 1930er Jahren, bei dem die Dänenkate vollständig zerstört wurde.

Das Haus wurde in anderer Form wieder aufgebaut und als Lungenheilanstalt eingerichtet. Auch als Café diente es für kurze Zeit. Bei der Räumung des Geländes um 1939, für die militärische Nutzung der Kriegsmarine, wurde das Gebäude abgebrochen. Der letzte Eigentümer war der Stadtangestellte und SA-Sturmführer (1937) Albert Elix. Er übernahm dann das Hotel Laboe.

Wenige Meter nördlich der Dänenkate befand sich eine kleine Kate. Es war das Altenteil der Dänenkate, welches vom geschäftstüchtigen Johann Rühr an junge Herren vermittelt wurde. Das Haus wurde durch die spöttischen Dorfbewohner später auch das Cavalier-Haus genannt.