Zusammengebrochenes Pferd vor Wagen

Hurrah morgen gibt es Pferdefleisch!

Berichte, Geschichten, , , , , , , , , Kommentar schreiben
Wilhelm Schneekloth (* 15.12.1904 – † 06.07.1988) berichtete aus seiner Kindheit im Jahr 1918. Der Erste Weltkrieg ging zu Ende, Elend und Not herrschten im Dorf:
Heinrich “Marokker“ Petersen aus dem Langen Rehm und Christian Willrodt aus der Hafenstraße hatten ein Fuhrunternehmen. Sie verfügten über drei Arbeitspferde, die ihre Wagen zogen. Weiterlesen… “Hurrah morgen gibt es Pferdefleisch!”

Ansehen
Bauernwagen auf dem Eis - AÌ-min

Der Fuchs auf dem Eis

Berichte, Geschichten Kommentar schreiben
Nach 1876 kamen die ersten Pferde auf die kleinen Bauernstellen. Bis dahin wurde das Land der Familien Klühn, Schleert und Hannes Kähler von Hans Christian Hinrich „Heinrich“ Kähler (* 25.11.1850 – † 27.1.1932), auch „Hein Bur“ genannt, bewirtschaftet. Die kleinen Bauern waren damals nur Insten und bis 1876 dem untersten Stand zugeordnet. Sie hatten lediglich das Recht zu arbeiten. Weiterlesen… “Der Fuchs auf dem Eis”

Ansehen
Das ehemalige Gildehaus umgebaut zur Kirche

Die Kirche

Geschichten, , , , , , , , Kommentar schreiben

Die Kirche

Am 30. Juni 1955, also vor 70 Jahren, wurde die heutige Kirche am Neuheikendorfer Weg feierlich eingeweiht.

Sie ersetzte die im Zweiten Weltkrieg zerstörte erste Kirche – ein 1922 zum Gotteshaus umgebautes Gildehaus, das ursprünglich vom Heikendorfer Kriegerverein als Schützenhaus errichtet worden war. In der Nacht vom 26. auf den 27. August 1944 wurde das Gebäude bei einem Luftangriff zerstört. Dem Pastor gelang es in jener Nacht, lediglich das Altarkreuz aus der brennenden Kirche zu retten. Weiterlesen… “Die Kirche”

Ansehen
So-könnte-die-Wohnanlage-auf-der-Schlosskoppel-ausgesehen-haben-min

Die Schlosskoppel

Geschichten, , , , , , , Kommentar schreiben
Laut einer sagenhaften Überlieferung soll sich auf der 13 Meter hohen und heute „Schlosskoppel“ genannten Anhöhe eine befestigte Wohnanlage oder Burg befunden haben. Diese soll schon dort gewesen sein, bevor die Wasserburg Schrevenborn (Gut Schrevenborn) errichtet wurde.
Diese Überlieferung galt als äußerst vage, könnte aber trotzdem gut möglich sein. Denn die Lage ist geschützt durch den Wald im Süden und durch die See im Westen und Norden. Man hat von der Anhöhe einen guten Blick in die Umgebung und hinaus auf die Förde. Weiterlesen… “Die Schlosskoppel”

Ansehen
Ufer bei der Dänenkate

Die Dänenkate

Geschichten, , , Kommentar schreiben
Hinter dem damaligen Sperrschuppen (heute Campingplatz Möltenort), zwischen zwei hohen Uferrücken, war der Haffkamper Strand. Eine kleine Wiese hinter dem Strand war ganz umgeben von hohem Buchenwald. Hinauf ging der Weg zum Haffkamp. In den Buchen hatte ein Krähenvolk seine Nester. Hier war sehr viel Lärm.
Jeden Sommer wurde dort am Strand eine Badekarre auf Rädern in das Wasser gebracht. Hier badeten Sommergäste die im Haffkamp wohnten.
Hinter dem nächsten hohen Steilufer lag die Dänenkate. Ein kleines altes Bauerngehöft. Der schönste Winkel an unserem Strand. Weiterlesen… “Die Dänenkate”

Ansehen
Redoute Heidberg nach der Zerstörung

Festung Heidberg

Berichte, Geschichten, , , , Kommentar schreiben
Hoch gelegen, einst als Landfestung errichtet, sollte die Redoute Heidberg das Fort Korügen von der Landseite aus sichern, falls im Krieg eine Landung von Lütjenburg her geschah. Die Festung war eine Fünfeck-Landfestung, an fünf Ecken war sie bestückt mit Kanonen. Sie wurde wohl zur Zeit des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erbaut. Stabil waren die Wälle. Alles bestand aus starkem Mauerwerk. Die Ziegel wurden auf dem Seeweg herangeschafft. Auch die Unterkünfte waren gut geschützt. Über dem Mauerwerk war alles abgedeckt mit starkem Bleiblech zur Isolation. Darüber eine Erdschicht mit Quecke bewachsen. Weiterlesen… “Festung Heidberg”

Ansehen
Vollbesetztes-Wadenboot-in-stürmischer-See-min

Das Heikendorfer Dorfboot

Geschichten, , , , , , , , , , , , , Kommentar schreiben
In der Zeit vor rund 200 Jahren, als es noch keine regelmäßigen Fährverbindungen auf der Kieler Förde gab, nutzten die Menschen andere Möglichkeiten, um nach Kiel zu gelangen, um dort beispielsweise ihre Waren auf dem Markt anzubieten. Denn der Weg über Land war oft beschwerlich, die Wege kaum befestigt. Man fuhr also lieber mit kleinen Booten. Bei ausreichend Wind mit gehisstem Segel, bei Flaute wurde gerudert. Um 1800 schon soll die Familie Jaeger aus Neumühlen Warenaustausch per Boot nach Kiel betrieben haben. In Laboe gab es diese Art der Fahrt nach Kiel zum Markt ab 1857, regelmäßig angeboten von Beeke Sellmer. In Heikendorf gab es das sogenannte Dorfboot. Weiterlesen… “Das Heikendorfer Dorfboot”

Ansehen
Die-Fischer-von-Pillau-Buch-ob-Vorschau-min

Die Fischer von Pillau

Berichte, Geschichten, , , , , , , , , , Kommentar schreiben
Die Archivgruppe Heikendorf hat in Zusammenarbeit mit dem Fischereimuseum Möltenort ein Buch über die Fischer aus Pillau veröffentlicht. Es basiert im überwiegenden auf den Unterlagen des Fischers Manfred Schock geboren im Jahr 1929 in Sorgenau. Er war einer der vielen Flüchtlinge aus Ostpreußen, die Ende des Zweiten Weltkriegs in der Kieler Förde landeten. Manfred Schock war Fischer, sein Kutter in Möltenort war die “Heimatland” und später die “De Hoop”.

Weiterlesen… “Die Fischer von Pillau”

Ansehen

Hexenverfolgung

Berichte, Geschichten, , , , , , , Kommentar schreiben
Ancke Krußen 1638 vor dem Kieler Gericht, Urteil unbekannt

Ancke Krußen war ein Schlachterweib aus der Brunswik, ihr Bruder war Tewes Schneklodt zu Neuheikendorf.

Sie wurde von Hans und Marx Wilden angeklagt, die ihre Klageschrift beim Amtschreiber des Amtes Kiel einreichten.

Ancke Krußen wurde von einer Frau zu Schrevenborn mit Namen Engell Emsche besagt, einer verbrannten “Zeüberschen” (=Zauberin; 1637 wurde Engell Emsche auf Gut Schrevenborn bei Kiel hingerichtet)

Weiterlesen… “Hexenverfolgung”

Ansehen

Anfrage Nr. 1597 an das Deutsche Reich den Reichstag

Berichte, Geschichten, , , Kommentar schreiben

Nr. 4191.
Anfrage Nr. 1597.
Nach uns zugegangenen Mitteilungen sind in Möltenort und Heikendorf an der Kieler Förde zwei große moderne Hotels von ihren Besitzern abgerissen worden.
Das Baumaterial ist an das Ausland verkauft worden.
1. Ist der Reichsregierung diese Tatsache bekannt?
2. Billigt sie dieses Vorgehen von Privatkapitalisten angesichts der herrschenden Wohnungsnot?
3. Welche Maßregeln sind gegen eine solche Schädigung der Wirtschat und der Volksmassen gegeben oder welche Maßregeln gedenkt die Reichsregierung dagegen zu ergreifen?

Berlin, den 5. Mai 1922

Ansehen